Eine Gierseilfähre nutzt zur Fortbewegung die Strömung des Flusses aus. Die Fähre hängt an einem langen Drahtseil, welches im Fluss verankert und für die Schifffahrt mit Bojen markiert ist. Das
Seil teilt sich vor der Fähre und ist an Bug und Heck befestigt. Mit einer Veränderung der Länge beider Seilenden zueinander beeinflusst man den Anstellwinkel der Fähre zum Strom, damit der Druck
des anströmenden Wasser die Fähre entsprechend bewegt. Nur das Einstellen der Seilenden erfolgt heute mit Motorkraft, die eigentliche Fährfahrt geschieht ohne Motorkraft.
Obwohl Gierseilfähren als antiquiertes Transportmittel gelten, will Sachsen-Anhalt seine Gierseilfähren erhalten, denn sie sind ein umweltfreundliches und kostengünstiges Transportmittel und
werden immer wieder von den Touristen bestaunt.
In Sachsen-Anhalt gibt es viele Gierseilfähren auf der Elbe (Werben/Räbel-Havelberg, Sandau, Arneburg, Magdeburg-Westerhüsen, Barby, Breitenhagen, Aken, Coswig, Elster, Pretzsch, Prettin) und
einige auf der Saale (z.B. Groß-Rosenburg, Calbe-Gottesgnaden und Brachwitz).
Eine Übersicht über alle Elbe- und Saale-Fähren in Sachsen-Anhalt als PDF-Datei
3-Fährentour nur noch bis auf weiteres beschränkt befahrbar. Siehe auch Aktuelles
Die "Drei-Fähren-Tour" ist eine klassische Vernetzung der beiden überregionalen Radwanderwege " Elberadweg" und "Saaleradweg". Die Tour umfasst eine Gesamtlänge von ca. 45 km. Wir schlagen vor, diese Tour in Barby zu beginnen. Aber diese Tour kann auch von jedem beliebigen anderen Ort aus begonnen werden.
Von Barby aus, setzen wir mit der Gierfähre über die Elbe und bewegen uns auf der L51 in Richtung Walternienburg. Knapp 500 Meter nach Elbeüberfahrt besteht im kleinen Ort Ronney die erste Möglichkeit eines Aufenthaltes im Umweltzentrum. Wir radeln die L51 bis Walternienburg mit herrlichem Blick auf die Wasserburg rechter Hand. In Walternienburg stoßen wir auf den "Elberadweg", der in südliche Richtung bis Tochheim gefahren wird. Von nun an bewegen wir uns auf der "Zwei-Fähren-Tour" durch das Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst.
Im ehemaligen Schifferdorf Breitenhagen angekommen, ist am bekannten wassertouristischen Standort "Marie-Gerda" ein Aufenthalt im Schiffsmuseum oder im Restaurant angesagt.
Von nun an führt uns der Weg fast ausschließlich auf der neu ausgebauten Deichkrone bis Groß Rosenburg. Am Kanuanleger Groß Rosenburg befindet sich ein Rastplatz für Radtouristen (Blaues Band). Eine Besichtigung der Burgruine Rosenburg, immerhin die letzte Burg an der Saale, bevor diese in die Elbe mündet, ist unbedingt einzuplanen. Weiter führt uns die Tour durch den Auenwald Haselbusch bis nach Groß Rosenburg zur Gierseilfähre über die Saale. Auch hier befindet sich ein Rastplatz (Blaues Band).
Nach Überfahrt der Saale radeln wir den herkömmlichen "Saaleradweg" über Tornitz nach Barby. Bevor der Abend ausklingt, besucht man noch einige Sehenswürdigkeiten und Denkmale im historischen Stadtkern der Ortschaft Barby.
Ausgangspunkt für die 2-Fähren-Tour beginnt im OT Barby. Von hier aus setzen wir mit der Gierseilfähre über die Elbe und fahren auf der L51 in Richtung Walternienburg.
Nach der Überfahrt auf die Ostseite der Elbe erreicht man nach etwa 500 Metern den kleinen Ort Ronney, wo auch die Möglichkeit für einen Aufenthalt im dortigen Umweltzentrum besteht. Weiter geht
es danach auf der L51 bis Walternienburg. Auf dieser Strecke hat man rechter Hand einen herrlichen Blick auf die Wasserburg von Walternienburg.
In Waltenienburg angekommen radeln wir solange die L51 entlang, bis wir den "Elberadweg" (in Richtung Poleymühle) erreichen. Der Elberadweg führt uns dann bis Tochheim, wo wir mit der zweiten
Elbüberfahrt nach Breitenhagen übersetzen.
Angekommen im ehemaligen Schifferdorf Breitenhagen, ist dort ein Besuch im bekannten wassertouristischen Standort, dem Museumsschiff "Marie-Gerda" möglich. Nach einem Aufenthalt in Breitenhagen,
kann man sich von der gut bürgerlichen Küche im Restaurant des Museumsschiffes überzeugen und sich für die Rückfahrt stärken.
Der Rückweg führt dann wieder über Tochheim, Walternienburg, Ronney bis nach Barby.
Barby ist von der ostelbischen Seite auch außerhalb der Fährzeiten zu erreichen für Radler (24 Stunden lang)